Freitag, 3. Mai 2013

Ich muss noch folgende Studienbriefe der FernUni Hagen lesen:


1. Einführung in die Geschichtswissenschaft
Der Kurs führt ein in die spezifischen Arbeitsweisen und Methoden des Faches Geschichte im Rahmen des BA Kulturwissenschaften. Ausgangspunkt bildet das Spannungsfeld zwischen Kultur und Geschichte, wie es sich im 18. Jahrhundert herausgebildet und von dort aus zu unterschiedlichen Ansätzen der Kulturgeschichte, Sozialgeschichte und Alltagsgeschichte weiter entwickelt hat. Dabei kommen auch Fragen der Erinnerungskultur sowie der Begegnung und des Austausches mit "fremden" Kulturen zur Sprache. Am Beispiel des "Ödipus"-Stoffes und seiner Bearbeitungen durch die Zeiten seit der klassischen griechischen Antike (5. Jh. v. Chr.) werden Probleme wie Traditionsbildung, kollektives und kulturelles Gedächtnis, hermeneutisches Verständnis in form eines weitausholenden Längsschnittes erörtert. Ebenfalls im 18. Jahrhundert entstanden neue, wissenschaftliche Formen historischen Denkens, die in unterschiedlicher Intensität historisches Arbeiten bis heute bestimmen (der Spannungsbogen reicht vom Historismus bis zur Postmoderne - unterfüttert wird ihre Darstellung durch Blicke auf Geschichtsdenken in der europäischen Vormoderne sowie in außereuropäischen Kulturen.
2. Soziale Ordnung durch Ungleichheit. Eine Einführung in die Geschichte Alteuropas
Ziel des Kurses ist es, Studienanfängern im B.A. Kulturwissenschaften/Schwerpunkt Geschichte einen Zugang zur Älteren Geschichte (Antike, Mittelalter, Frühe Neuzeit) zu bieten. Hierzu sollen sie (in epochenübergreifender Perspektive und in Abgrenzung zu den Beiträgen der beiden anderen neuzeitlichen Lehrgebiete) in die Besonderheiten der vormodernen Gesellschafts- und Überlieferungsformen eingeführt werden. Dies soll aber nicht in der Art traditioneller Quellenkunden bzw. Epocheneinführungen geschehen, bei denen es ja vorrangig um die Vermittlung von Techniken der wissenschaftlicher Aufbereitung, Klassifizierung und Aneignung von historischen (Schrift-)Zeugnissen bzw. um einen Schnelldurchlauf durch Epochengeschichte und Methodenlehre geht. Unsere Idee ist es, anhand einer exemplarischen Auswahl konkreter Überlieferungstypen aus den drei Epochen nicht nur in die Eigentümlichkeiten der vormodernen Überlieferung, sondern auch in deren Kontext, sprich, in die vergangenen Gesellschaftsstrukturen und Kulturtechniken einzuführen, chronologisch rückwärtsschreitend in folgenden Teilkapiteln: − Englische Armenbriefe des 17.-19. Jh. − Judenbürger in Frankfurter Ratsakten des 15. Jh. − Mittelalterliche Wappen/ Kleidung − Herrscherbilder mittelalterlicher Kaiser − Lateinische Inschriften von Freigelassenen − Römische Münzen der Kaiserzeit
3. Einführung in die Neuere Geschichte
Aus drei verschiedenen Perspektiven wird die neuere deutsche und europäische Geschichte seit dem ausgehenden 18. Jahrhundert vorgestellt. In der ersten KE werden fachliche und methodische Grundlagen, Zugangsweisen und Orientierungen vorgestellt. Die zweite KE behandelt die Periodisierungsprobleme der neueren Geschichte am Beispiel der Übergänge vom 18. zum 19. Jahrhundert, vom 19. zum 20. Jahrhundert und von der Geschichte des 20. Jahrhunderts zur Zeitgeschichte. Zum Abschluss wird mit verschiedenen thematischen Beispielen die Praxis der Quelleninterpretation vorgeführt
4. Transfer und Transformation. Eine Einführung in die außereuropäische Geschichte
Die Beschäftigung mit der Geschichte außereuropäischer Regionen ist integraler Bestandteil des Bereichs Geschichte im BA-Studiengang Kulturwissenschaften. Im Verständnis des zuständigen Lehrgebiets stehen dabei die Wechselbeziehungen zwischen Europa und der außer-europäischen Welt während der Neuzeit im Mittelpunkt, welche die unterschiedlichsten Transfer- und Transformationsprozesse in beide Richtungen bedingt haben. Die erste Einheit des Kurses stellt diesen Zugang zur Übersee-Geschichte vor, führt in seine historiografischen Traditionen und interdisziplinären Vernetzungen ein und bietet grundlegende Hinweise für den eigenständigen Umgang mit entsprechenden Themen. Die zweite Kurseinheit beginnt mit einem Überblick der wichtigsten einschlägigen Quellentypen und ihrer besonderen Eigenschaften und Probleme, an den sich fünf Fallbeispiele anschließen, die jeweils eine exemplarische Quelle oder Quellengruppe vorstellen und interpretieren (Reisebericht, koloniale Verwaltungsakte, autobiografischer Roman, Missionsbericht, Orientbilder). Auf dieser Grundlage werden Einblicke in ausgewählte Themenbereiche der Geschichte europäisch-außereuropäischer Beziehungen ermöglicht (Wissenstransfer, koloniale Herrschaft, Diaspora-Erfahrung, christliche Mission, Orientwahrnehmung). Der Kurs will auf diese Weise ein Verständnis für die Rolle der außereuropäische Geschichte im Rahmen des Studiengangs entwickeln, Hilfestellungen für die praktische Arbeit im Laufe des Studiums anbieten und einen Einblick in die thematischen Möglichkeiten des Teilfachs vermitteln.


Außerdem beschäftige ich mich mit Autismus und Zeit.

http://www.scoop.it/t/autismus-und-zeit

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